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Versicherungs Square
Die Unfallversicherung
Sinn und Zweck einer Unfallversicherung (UV) ist,
durch eine einmalige Versicherungssumme finanziell unabhängig gegenüber unfallbedingter Operationen, Behandlungen oder notwendige Veränderungen, zu sein!
Am Arbeitsplatz, der Schule, im Kindergarten oder der Universität sowie auf dem direkten Hin/- und Rückwegen greift die gesetzliche Unfallversicherung und deren Grundversorgung, doch in der Freizeit bleibt man im Falle eines schweren Unfalles auf sich gestellt.
Neben den körperlichen Folgen (Verletzungen, Operationen, Rollstuhl o.ä.) und den daraus resultierenden Einschränkungen im täglichen Leben stellen sich oftmals schnell finanzielle Schwierigkeiten ein, weil hohe einmalige Ausgaben für spezielle Operationen im Ausland, behindertengerechter Umbau der Wohnung/des Hauses oder ähnliches nötig werden!
Der Versicherungsschutz der privaten Invaliditätsabsicherung deckt sämtliche Bereiche des Lebens (zu Hause, Freizeit, Sport und zusätzlich auch Arbeitsplatz & Schule) ab, gildet im Allgemeinen weltweit und rund um die Uhr!
Einige Personengruppen sind aufgrund ihrer Hobbies (Extremsport, Tauchen, Motoradfahren, Wintersport etc.) besonders gefährdet und somit ist hier eine Absicherung grundsätzlich sinnvoll. Darüber hinaus ist eine Unfallversicherung für alle diejenigen eine "Notlösung", die aufgrund von Vorerkrankungen in der Berufsunfähigkeitsversicherung abgelehnt wurden. Sie wären somit wenigstens im Falle einer unfallbedingten Berufunfähigkeit (knapp 10% aller BU-Fälle) abgesichert!
Wer keiner besonderen Risikogruppe angehört sollte sich die Beiträge sparen.
Folgende Punkte sollten beachtet werden:
1. Höhe der Versicherungssumme
Bei der Versicherungssumme (VS) wird grundsätzlich zwischen der Grund- und der Vollinvalidität unterschieden. Es gibt keine allgemeine Berechnungsformel, aber üblicherweise werden mindestens 300.000EUR bei Vollinvalidität und 25.000EUR bei Unfalltod mindestens 300.000EUR bei Vollinvalidität und 25.000EUR bei Unfalltod als Absicherung empfohlen!
Die Todesfallsumme ist in diesem Zusammenhang neben der Hinterbliebenenabsicherung hauptsächlich deswegen wichtig, weil im Falle einer eindeutigen Unfallinvalidität im ersten Jahr nach dem Unfall eine Vorauszahlung nur in Höhe der Todesfallsumme geleistet wird. Der Grund ist, dass bei Tod als Unfallfolge innerhalb von 12 Monaten lediglich diese Summe fällig wäre. Bei der oben erwähnten "Notlösung" für abgelehnte BU-Antragsteller ist ein Einschluß einer Unfall-Rente empfehlenswert.
2. Der Beitrag
Der monatliche Beitrag berechnet sich hauptsächlich aus den versicherten Leistungen (VS, Unfall-Rente, Todesfallschutz etc.), dem Geschlecht und der Berufsgruppe (Berufsgruppe A: ohne körperliche Tätigkeit und Berufsgruppe B: mit körperlicher Tätigkeit).
Für eine Unfallabsicherung in Höhe von 300.000EUR (Vollinvalidität) und 100.000EUR (Grundinvalidität) sowie einer Unfalltodesfallsumme von 25.000EUR zahlt ein Versicherter der Berufsgruppe A ca. 10-15EUR pro Monat.
3. Berechnung des Invaliditätsgrades
Um den Grad der Invalidität als Unfallfolge zu bestimmen gibt es die sogenannte Gliedertaxe. In dieser Auflistung wird vertraglich festgesetzt mit wieviel Prozent der Vollinvaliditätssumme ein gewisses Köperteil versichert ist (z.B. Verlust einer Hand = 50%, Bein = 70% etc.).
4. Tarifgestaltung
Bei der Vielzahl an Tarifen auf dem Markt verliert man, wie in den anderen Versicherungsbereichen auch, schnell den Überblick! Deshalb gilt auch hier "keep it simple", damit der Vertrag und seine Kosten transparent bleiben! Das bedeutet, keine Unfallversicherungen mit Prämienrückgewähr, abschließen und auf Extras wie Unfall-Tagegeld, Unfall-Krankenhaustagegeld, Unfall-Genesungsgeld, Übergangsentschädigung usw. verzichten.
Fazit:Eine gute Unfallversicherung braucht nicht teuer sein, aber sie steht auch nicht ganz oben auf der Prioritätenliste. Als "maybe" Absicherung muß zunächst individuell geprüft werden, ob ein Abschluß sinnvoll ist und wenn ja, ob zuvor die wesentlich wichtigeren "must-have" Absicherungen vorhanden sind!
